Hauptinhalt der Vereinsarbeit ist die Entwicklung der Kameradschaft, die Traditionspflege, die Geselligkeit und der Schießsport unter Einbeziehung der Familien.

Gegründet wurde der „Freischütz„ am 8. Januar 1925 durch Reservisten des 165. Infanterieregimentes aus Quedlinburg. Fahnenweihe und erstes Schützenfest fanden am 6. Juni 1926 statt, bis 1944 wurden jährlich Könige ermittelt. Besonders stolz sind die Mitglieder, dass alle drei Königsketten wieder beim Verein sind.

Auch zu DDR-Zeiten hielten die „Freischützen„ zusammen. Beispielsweise bei der Beerdigung des ersten Fahnenträgers Fritz Preßel im Oktober 1961. Der damalige Vereinsführer Karl Trolldenier gab die vom ihm bewahrte Vereinsfahne mit ins Grab.

 

Seit dem 8. März 1994 wird die Arbeit und Tradition der „Freischützen„ fortgesetzt.

Erster Höhepunkt war die Weihe der neuen Fahne, welche nach alten Fotos angefertigt wurde. Sie erfolgte auf den Tag genau 70 Jahre nach Weihe der ersten Fahne am 6. Juni 1996 am gleichen Ort, dem Kleers. Der zweite Fahnenträger Detlef Harborth hat seine Fahne ebenfalls mit ins Grab getragen.

Seit 1997 werden die Könige des „Freischütz„ wie folgt ausgeschossen:

Schießen mit dem Karabiner K98k, Munition 8x57 IS, Entfernung 100 Meter.
Der Schützenkönig wird im Anschlag stehend freihändig mit fünf Schuss ermittelt. Silberkönig und Jungschützenkönig geben im Anschlag aufgelegt einen bzw. fünf Schuss ab. Die Ausschreibung für den Schützenkönig soll gewährleisten, dass immer der beste Schütze König wird. Der Silberkönig ist der Ersatz für den früher ausgeschossenen Vogelkönig (er hat den Vogel abgeschossen – Glück gehabt). So kann auch ein ungeübter Schütze Glück haben.
Der Jungschützenkönig hat etwas leichtere Bedingungen.
Auf Grund der militärischen Tradition sind bisher nur Anhänger von Männern an den Königsketten.

So wie die Bundeswehr ab dem 01. Januar 2002 hat der Verein jetzt auch Frauen in seinen Reihen. Es gibt jedoch in keiner Sache Unterschiede, es herrscht die totale Gleichberechtigung.

Im Jahr 2001 wurde erstmalig mit Jessica Lüttich eine junge Frau Jungschützenkönig.
Auch sie schoss mit dem Karabiner K98k und erzielte das beste Ergebnis.

Höhepunkt in unserer Vereinsarbeit waren die vom Jahr 2000 bis zum Jahr 2004 durchgeführten gemeinsamen Schützenfeste mit den beiden anderen Quedlinburger Schützenvereinen. Leider gibt es im Jahr 2005 kein gemeinsames Schützenfest. Wir bedauern das sehr. Wir sind der Meinung, dass die Gemeinsamkeiten der Quedlinburger Schützen gegenüber den Unterschieden und Trennenden überwiegen.
Deshalb gehen wir davon aus, dass es in naher Zukunft wieder gemeinsame Schützenfeste geben wird.

  • das Gedächtnisschießen zum ehrenden Andenken an alle verunglückten, gefallenen und verstorbenen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Quedlinburg und des „Freischütz“ Ende September.
  • das Vergleichschießen mit dem Bund der Militär- und Polizeischützen (BDMP) und dem Garnisonsverein Quedlinburg mit Großkaliberwaffen
  • die Zusammenarbeit mit dem Garnisonsverein Quedlinburg zur Erforschung der Geschichte und das Freundschaftsschießen mit KK- Waffen.
  • Gemeinsame Aktivitäten mit der Reservistenkameradschaft Brocken im Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr auf Grund unserer militärischen Tradition.
  • Monatliche Durchführung von Versammlungen und Schießveranstaltungen. Der Trend geht traditionell in Richtung Großkaliber-Militärwaffen.
  • Unter Einbeziehung der Angehörigen gibt es monatlich eine kulturelle oder gesellige Veranstaltung.